Bürgerinitiative „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“

„Für die Ärmsten das Schönste“, dieses Motto des Erbauers,
sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des
Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

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Stadt Wien

veröffentlicht am 22. November 2014 | von Wolfgang Veit

Steinhof: Nutzungskonzept für das Otto Wagner Spital durch die WSE

Die Stadt Wien hat über ihre weitere Vorgangsweise entschieden und will ein Nutzungskonzept für das Otto Wagner Spital durch die WSE erstellen lassen.

(Nachzulesen unter http://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/otto-wagner-areal-nutzungskonzept.htmlr )

Die Bürgerinitiative Steinhof, die sei 4 Jahren zum Thema arbeitet und den Verein „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“ darstellt, hält dazu folgendes fest:

Wir freuen uns, dass es der aktiven Zivilgesellschaft gelungen ist, das OWS-Areal vor dem geplanten Totalverkauf zu retten. Es wird im Eigentum der Gemeinde Wien als Gemeingut verbleiben.

Wer plant die Zukunft des OWS ?
Die nun von der Stadt Wien eingesetzte Standortentwicklungsgesellschaft WSE hat jahrelang, ehe das Mediationsverfahren mit den Bürgerinitiativen einsetzte, zum Thema gearbeitet und außer Areals-Zerstückelung und Verkauf keine Ideen geliefert. Sie verfolgte ein „Euthanasieprogramm für erhaltensunwerte Architektur am Spiegelgrund“. Äußerste Wachsamkeit ist daher gefordert.

Es gibt Ideen und Konzepte:
Es war weder Aufgabe des Expertengremiums noch des Testplanungsverfahrens, sich mit dem Thema der Nachnutzung zu beschäftigen. Diese Arbeit haben bisher ausschließlich Bürgerbewegungen und engagierte Fachleute aus den diversen Bereichen geleistet, bedarfsorientierte Nutzungsmodelle liegen vor, auch Burn-Out-PatientInnen sind in den Konzepten berücksichtigt, eine Zerstörung des Hörndlwaldes erübrigt sich.
Wir fordern von den politisch Verantwortlichen eine transparente Vorgehensweise bei der Erstellung eines Nachnutzungskonzeptes unter Einbeziehung unserer Bürgerinitiative wie auch der Verfasser vorliegender umsetzungsbereiter Modelle.

Wohnverabauung als erster Schritt ?
Die für die nächsten Monate geplante Wohnverbauung auf 10 Bauplätzen sowie der Umbau mehrerer Pavillons zu Wohnungen im Osten muss gemäß den Grundsätzen des Expertengremiums abgelehnt werden:
Der Osten darf funktional nur im Zusammenhang mit dem Gesamtareal betrachtet werden – sagen die von der Stadt Wien eigesetzten ExpertInnen. Das heißt: Erst ein Nutzungskonzept für das Gesamtareal kann dem Osten seine künftige Funktion zuschreiben. Die geplante Fertigstellung dieses Nutzungskonzept zwei Jahre nach dem Wohnbaubeginn widerspricht den Grundsätzen und der Logik. Sowohl die Verbauung der letzten Baulandreserven für Wohnungen wie auch der Umbau bestehender Pavillons zu Wohnungen stellt einen unzulässigen Vorgriff dar, der die Gesamtnutzungs-Möglichkeiten massiv einschränkt und eine optimale Gesamtlösung verhindert.

Denkmalschutz und Weltkulturerbe:
Weiters sind vor jedweder Verbauung Experten von ICOMOS zu Rate zu ziehen, um die Option der Anerkennung als Weltkulturerbe aufrecht zu erhalten.


über den Autor

http://www.ci.or.at/videosclubinternational.html



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