Bürgerinitiative „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“

„Für die Ärmsten das Schönste“, dieses Motto des Erbauers,
sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des
Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

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Vorgeschichte

veröffentlicht am 9. Oktober 2013 | von Wolfgang Veit

“(Wohn) – Verbauung am Steinhof” – der countdown läuft(?)!!

Für alle, die es nicht in Erinnerung haben, ein kurzer Rück- und ein Ausblick:

(übernommen aus: http://www.buergerprotest.at/2013/10/05/wohn-verbauung-am-steinhof-der-countdown-lauft/)

“(Wohn) – Verbauung am Steinhof” – der countdown läuft(?)!!

Vorgeschichte:

2004: Ein Gutachten (Wehdorn) für die Stadt Wien enthält aus Rücksicht auf das großartige Werk Otto Wagners für den Ostteil der Spitalsanlage eine Empfehlung der Höhenbegrenzung von maximal 12m Traufenhöhe für ev im Zusammenhang mit der geplanten Spitalserweiterung in diesem Bereich notwendige Neubauten.

Das Bundesdenkmalamt stellt mit Verordnung (§2a Denkmalschutzgesetz) die Gesamtanlage Otto Wagner Spital am Steinhof unter Denkmalschutz.

2006: Die umstrittene, von zahlreichen Protesten begleitete, Widmungsänderung für das Steinhofareal (16m Traufenhöhe im Ostteil bei 40% Verbauung der Grünflächen!) wird im Gemeinderat (SPÖ, FPÖ) gegen die Stimmen der ÖVP und der Grünen beschlossen, die Widmung für “öffentliche Zwecke” läuft aus, der Ensembleschutz (Wiener Bauordnung) sieht gezielt eine ”Ausnehmung” für das Areal des ab 2011 errichteten “VAMED Monsters” vor.

2007: Stadt Wien (KAV) beauftragt das Büro Angst mit der Ausarbeitung eines Teilungsplans zur Abtrennung des Ostareals (Verbücherung 2012)

2008: Gemeinderat (SPÖ, ÖVP, FPÖ) beschließt den Verkauf eines Teils des Ostaresals und fixiert weitere Vorkaufsrechte für die GESIBA.

2011: Baugenehmigung für das VAMED Gebäude wird erteilt, das Bundesdenkmalamt stimmt dieser “Veränderung des Denkmals” Otto Wagner Spital am Steinhof zu. Heftige Proteste der Bevölkerung führen zum Ausspruch von Bürgermeister Häupl: “zurück an den Start”!

2012: Vizebürgermeisterin Vassilakou bietet ein Mediationsverfahren an, bezüglich Neuverbauung gibt es dabei im September 2012 keinen Konsens. Ein von VB Vassilakou ernanntes Expertengremium soll ab nun die Frage einer möglichen Bebauung beantworten. Die Experten beauftragen im Frühjahr 2013 sechs (von der Stadt Wien und der GESIBA bezahlte) Architektenteams mit der “Bearbeitung” dieser Frage. Das überdimensionale VAMED Gebäude befindet sich bereits in Fertigstellung, ein Teil der denkmalgeschützten Einfriedung wurde mit Zustimmung des Bundesdenkmalamts für diverse Einfahrten entfernt.

2013: Die Architektenteams tagen seit Juni 2013 unter größter Verschwiegenheit, für 3.Oktober 2013 wurde an sich die öffentliche Präsentation des Ergebnisses versprochen. Durchgesickert ist (Jennifer Kickert in der “Krone”), eine “Nullvariante” ohne neue Wohnbauten sei auszuschließen. Für Mitte Oktober 2013 soll es dazu angeblich eine Pressekonferenz geben.

Von einer Einbindung der Bevölkerung, die mit mehr als 60.000 Unterschriften den unzerstörten Erhalt der Jugendstilanlage und ein Gesamtkonzept im öffentlichen Eigentum fordert, kann hier keinesfalls die Rede sein!

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