Bürgerinitiative „Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten“

„Für die Ärmsten das Schönste“, dieses Motto des Erbauers,
sollte auch weiterhin Maßstab für die Zukunft des
Otto Wagner Spitals am Steinhof sein.

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Bürgerbeteiligung Bürgerversammlung Steinhof

veröffentlicht am 25. Juni 2014 | von Christa Hasengruber

Wenn man Bürger einbindet, erhält man eine bessere Qualität

 

Die Stadt Wien hatte das Otto Wagner Spital schon aufgegeben, als Sozialeinrichtung und auch als architektonische Denkmal, wollte sie es zerteilen, verkaufen, zerstören.
Dagegen hat sich unsere ‚Bürgerinitiative gewandt. 3 Jahre arbeiten wir an dem Thema nun schon.
Erst gab es ein Mediationsverfahren, dann wurde ein von der Stadt Wien ein ExpertInnenteam eingesetzt. Dieses hat unsere Position in fast allen Punkten bestätigt.
Eine danach beauftragte Gruppe von 6 Architektenteams wurde von der GESIBA bezahlt und hat möglich Bauflächen und Baukörper festgelegt, die eventuell noch gebaut werden können, ohne das Gesamtensemble nachhaltig zu schädigen.
Das ist die Meinung dieser von der GESIBA bezahlten Architekten, die die Zusage erhalten haben, bei einer Realisierung der Gebäude zum Zug zu kommen.
Eine Überprüfung hinsichtlich einer Erklärung des OWS zum Weltkulturerbe verweigert die Stadt Wien, ebenso eine ökologische Begutachtung des Projektes.
Eine Überprüfung der Entwürfe hinsichtlich des Denkmalschutzes durch das Bundesdenkmalamt wird sich nicht vermeiden lassen, steht doch die gesamte Anlage (alles innerhalb der Steinhaofmauer) unter Denkmalschutz.
Dass eine solche Überprüfung noch nicht stattgefunden hat, erfahren wir auf Anfrage zumindest aus dem Bundeskanzleramt, denn die Stadt verweigert Information über den weiteren Verlauf der Planung mit dem Argument, es habe die Mediation gegeben und deren Ergebnisse würden von der Stadt nun umgesetzt.

Wenn wir sagen, es müssen vor eine Entscheidung über jede Bebauung die Weichen für eine Zukünftige Nutzung des Gesamt-Areals gestellt werden, hält man uns entgegen, Planung sei kein Vorgang der vor der Realisierung stattfinde, das sei ein ständiger Prozess, da werde eben gebaut und daneben geplant.

Nehmen wir an, das sei so: dann ist Planung ein ständiger Diskussionsprozess, der auch mit jenen weiter geführt werden muss, die diese Diskussion erst ausgelöst und ermöglich haben. Da kann man nicht sagen: Genug diskutiert, seid zufrieden, ihr habt mitreden können, aber jetzt lasst uns wieder ungestört und ohne Öffentlichkeit arbeiten.

Wir haben in jahrelanger Arbeit des Otto-Wagner-Spital, das größte geschlossene Jugendstilensemble Europas vor der Zerstörung gerettet. Dieser Teil der Stadt ist uns weiterhin ein Anliegen. Wir verlangen Information über die weiteren Planungsschritte und wir denken einen Anspruch darauf zu haben, denn unsere Planungsstadträtin hat völlig recht:

„Wenn man Bürger einbindet, erhält man eine besser Qualität“

(Angesichts des großen Fauenanteils in unserer Initiative auch BürgerInnen)


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